Peter Prevc dominiert in Engelberg

GDN - Im zweiten Einzelspringen stellt der Slowene Peter Prevc seine herausragende Form unter Beweis und siegt souverän. Damit gilt er als Topfavorit für die Vierschanzentournee.
Für eine Schrecksekunde sorgt der DSV-Adler Richard Freitag.

Auch heute war der 23-jährige Peter Prevc nicht zu schlagen. Mit seinem zweiten Sprung und einem Schanzenrekord von 142,0 Metern holte der Slowene sich mit einem deutlichem Vorsprung von knapp 20 Punkten den zweiten Sieg in Engelberg.
Auf Platz 2 reihte sich der Österreicher Michael Hayböck mit Weiten von 136,5 und 135,5 Metern und 284,8 Punkten ein, gefolgt von Kenneth Gangnes aus Norwegen auf dem dritten Rang (279,8 Punkte).

Freitag stürzt im zweiten Durchgang

Richard Freitag hatte nach dem ersten Durchgang mit seinem vierten Platz noch gute Aussichten auf das Podest. Wie allerdings schon bei seinem ersten Sprung, hatte der Deutsche dann aber im zweiten Durchgang große Probleme bei der Landung und stürzte nach einem Sprung auf 134,5 Metern. Kurz nach dem Aufsprung verkanteten die Skier und Freitag hatte keine Möglichkeit mehr den Sprung zu stehen. Trotz der hohen Punktabzüge landete er am Ende noch auf dem siebten Rang.
Auch Severin Freund hatte bei beiden Sprüngen Probleme mit der Landung. Am Ende reichte es daher mit Weiten von 134,0 und 131,0 Metern nur für den sechsten Platz.

Deutsches Team gibt Hoffnung

Auch Andreas Wellinger, der gestern nach einem schwachen Sprung nicht den zweiten Durchgang erreicht hatte, konnte heute mit stabilen Sprüngen überzeugen und somit das letzte Springen vor Weihnachten als Neunter mit einem Top Ten Ergebnis abschließen.
Stephan Leyhe auf Platz 15 und Andreas Wank als 19. rundeten das gute deutsche Mannschaftsergebnis ab.

Für Marinus Kraus war das Wochenende in Engelberg allerdings eine Enttäuschung. Wie auch schon am gestrigen Tag verpasste der 24-jährige mit einem schlechten Qualifikationssprung auf 118,0 Meter den Wettkampf. Damit bleibt fraglich, ob Kraus seinen Platz im Team für die Vierschanzentournee behält.

Zwei Österreicher in den Top Ten

Kurz vor dem Beginn der Vierschanzentournee machte auch das Team aus Österreich wieder auf sich aufmerksam. Mit Michael Hayböck auf dem Podium und Stefan Kraft als Achter zeigt die Formkurve der österreichischen Mannschaft eindeutig nach oben.
Gute Ergebnisse erzielten auch Manuel Fettner (11.) und Manuel Poppinger (12.).

Negativ fiel hingegen ein norwegischer Springer auf. Anders Fannemel wurde nun schon zum zweiten Mal in dieser Saison wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

Nach einer kurzen Weihnachtspause geht es dann ab dem 28. Dezember in Oberstdorf mit der Vierschanzentournee weiter.