Emotionale Rückkehr: Nick Fairall zurück in Bischofshofen

GDN - Ein Jahr nach seinem Horrorsturz ist der US-Skispringer Nick Fairall zurück bei der Vierschanzentournee in Bischofshofen. Auf einer Pressekonferenz spricht er über seinen aktuellen Gesundheitszustand.

Die Qualifikation vor einem Jahr in Bischofshofen wird vielen in Erinnerung geblieben sein. Der Amerikaner Nick Fairall konnte bereits im Probedurchgang seinen Sprung nicht stehen und stürzte. Trotzdem trat er zur Qualifikation an. Aber auch bei diesem Sprung hatte der 26-jährige mit Problemen bei der Landung zu kämpfen und konnte einen weiteren Sturz nicht vermeiden. Diesmal jedoch mit verheerenden Folgen. Nach einem Lendenwirbelbruch und einer Not-OP ist Fairall seitdem auf einen Rollstuhl angewiesen.

Bei einer bewegenden Pressekonferenz ließ der Amerikaner die Geschehnisse vor einem Jahr noch einmal Revue passieren und sprach auch über seine Zukunft: "Ich schaffte endlich einen wirklich guten Sprung, hatte aber bei der Landung das Gewicht etwas zu weit vorne. Ich schlug wirklich hart auf und wusste gleich, dass etwas gebrochen war. Ich hatte starke Schmerzen im Rücken."

Fairall arbeitet aber hart an einem Comeback. Sein großer Traum sei es auf die Schanze zurück zu kehren und wieder springen zu können. Inzwischen spürt der zweifache US-Meister auch seine Beine wieder und kann diese bewegen.

Fairall zu Tränen gerührt

Besonders gerührt zeigte sich Fairall über die Unterstützung, die ihm von allen Seiten zuteil wurde. Nach einem Mannschaftsspringen, welches das DSV-Team für sich entscheiden konnte, spendete die komplette deutsche Mannschaft das Preisgeld von 30.000 Schweizer Franken für die anstehenden Kosten einer Reha. Aber auch weitere Kollegen unterstützten den Amerikaner finanziell. "Dafür habe ich keine Worte. Ich werde das alles niemals zurückzahlen können. Alles was ich tun kann, ist weiterkämpfen", sagte Fairall mit Tränen in den Augen.